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Das wissenschaftliche Collegium JOHANN BECKMANN

Das wissenschaftliche Collegium Johann Beckmann wurde am 15. Februar 1996 in Cottbus von rund 50 Wissenschaftlern, Beckmann-Forschern und -Familienmitgliedern gegründet, die von Dezember 1995 bis Februar 1996 geschlossen aus der Johann Beckmann-Gesellschaft ausgetreten sind und sich von der weiter bestehenden Beckmann-Gesellschaft deutlich distanzierten. Zum Kristallisationspunkt der weiteren Arbeit wurde ein Symposium, das am 14.-16. Februar 1996 an der BTU Cottbus stattfand. Im Anschluss an das Symposium tagte erstmals das „Wissenschaftliche Collegium Johann Beckmann“, das sich in der Folge als Arbeitskreis der „Gesellschaft für Technikgeschichte e.V.“ etablierte.

Der Arbeitskreis ist ein Forum der wissenschaftlichen Diskussion. Er ist offen für alle wissenschaftlichen, sach- und fachkundigen Auffassungen und Betrachtungsweisen. Er setzt sich zum Ziel, Leben, Werk und Wirkungsgeschichte Johann Beckmanns zu untersuchen und in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen. Sein Ziel ist es weiterhin, die Aktualität in Beckmanns Denken herauszustellen und die interdisziplinäre Diskussion und die Anregung durch aktuelle Fragestellungen zu suchen. Der Arbeitskreis wählt aus seiner Mitte einen dreiköpfigen Sprecherrat, der kollegial die Geschäfte führt. Auf der konstituierenden Sitzung am 15. Februar 1996 wurden Prof. Dr. Günter Bayerl, RA Jürgen Beckmann und Prof. Dr. Ulrich Troitzsch zu Mitgliedern des Sprecherrats gewählt. Der Sprecherrat wird jährlich neu gewählt. Derzeit gehören dem Sprecherrat an: Georg Beckmann, Reinhold Reith und Klaus Schlottau.

Das Collegium sieht sich jenseits der vereinsmäßigen Selbstbeschränkung und Eigendynamik vorrangig der wissenschaftlichen Diskussion verpflichtet und will sich deswegen vor allem über thematisch zentrierte Konferenzen definieren. Der relativ lockere organisatorische Zusammenhang in Form eines Arbeitskreises, der auch für die Teilnahme von Nicht-Mitgliedern offen ist, soll sicherstellen, dass vor allem über attraktive Konferenzthemen die Funktion des Collegiums als organisatorischer Rahmen stets neu erworben werden muss. Der Arbeitskreis veranstaltet Tagungen und Symposien. Die dort vorgestellten Beiträge sollen anschließend in gedruckter Form erscheinen. Bisher sind Tagungen in Cottbus (1996), Halle (1997), Kassel (1998), Salzburg (2000), Münster (2002) Ehestorf/Hamburg (2004), Berlin (2006) abgehalten worden. Folgende „Beiträge zur Beckmann-Forschung“ sind in der von Günter Bayerl herausgegebenen Reihe „Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt“ erschienen: 

Günter Bayerl u. Jürgen Beckmann (Hrsg.), Johann Beckmann (1739-1811). Beiträge zu Leben, Werk und Wirkung des Begründers der Allgemeinen Technologie, Münster u.a. 1999. 

Hans Peter Müller (Hrsg.), Sozialpolitik der Aufklärung. Johann Beckmann und die Folgen: Ansätze moderner Sozialpolitik im 18. Jahrhundert, Münster u.a. 1999.

Gerhard Banse u. Hans-Peter Müller (Hrsg.), Johann Beckmann und die Folgen. Erfindungen – Versuch der historischen, theoretischen und empirischen Annäherung an einen vielschichtigen Begriff, Münster u.a. 2001.

Reinhold Reith u. Torsten Meyer (Hrsg.), Luxus und Konsum. Eine historische Annäherung, Münster u.a. 2003. 

Lars Bluma, Karl Pichol u. Wolfhard Weber (Hrsg.), Technikvermittlung und Technikpopularisierung. Historische und didaktische Perspektiven, Münster u.a. 2004.

Kontaktadressen:

Klaus Schlottau, Universität Hamburg, Historisches Seminar, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Allende Platz 1, 20146 Hamburg: 

Reinhold Reith, Universität Salzburg, Fachbereich Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Rudolfskai 42, A-5020 Salzburg: 

Georg F. Beckmann, Franzstr. 19, 53111 Bonn: 

Digitalisierung von Beckmann-Schriften

Die ersten Gründe der Kameral= und Polizei=Wissenschaft vorgetragen von Johann Beckman(n) ordentlichem Lehrer der Oekonomie etc. in dem Winter-Halbiahre von 1777 biß 1778. Nachgeschrieben von J. H. Firnhaber (Reinhold Reith, Universität Salzburg)