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Einflusswirkungen auf den Entstehungs- und Entwicklungsprozess des nachhaltigen Geschäftsmodells Carsharing - unter besonderer Berücksichtigung des Stakeholder-Ansatzes

Eine neue Ökonomie des Tauschens und Teilens, die sogenannte Sharing Economy, erhält zunehmend Einzug in das gegenwärtige Wirtschaftssystem. Im Vordergrund steht hierbei die Nutzenorientierung, die Möglichkeit auf ein Produkt leicht zugreifen zu können, und nicht dessen Erwerb. Auch das Carsharing ist fester Bestandteil der Sharing Economy und zählt somit zu den nachhaltigen Geschäftsmodellen.

Im Zentrum der Dissertation steht die Fragestellung „welchen Einfluss die unterschiedlichen Stakeholder (Anspruchsgruppen) auf die Bildung des nachhaltigen Geschäftsmodells Carsharing haben, wie dieser aussieht, und in welcher Beziehung die Stakeholder hierbei zueinanderstanden und immer noch stehen.“

Dabei werden die folgenden Zeitpunkte untersucht: Zeitpunkt der Markteinführung/erster Kontakt, vergangene Jahre, gegenwärtig und zukünftig.

Grundlage hierfür sind Experteninterviews mit den Stakeholdern der Carsharing-Anbieter. Als Erhebungsinstrument dient hierbei ein Leitfadeninterview, das mit Hilfe eines halbstrukturierten Fragebogens durchgeführt wird. Die Auswertung erfolgt durch computergestützte qualitative Datenanalyse.

Für die Wissenschaft sollen in Bezug auf den Forschungsbereich der Entstehungsbedingungen von nachhaltigen Geschäftsmodellen Erkenntnisse gewonnen werden, in wie fern Stakeholder einen Einfluss auf diesen Prozess haben und wie dieser aussieht. Diese Erkenntnisse sollen in Handlungsempfehlungen münden, wie nachhaltige Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung des Stakeholder-Ansatzes zukünftig in der Praxis leichter initiiert werden können. Der Stakeholder-Ansatz soll dabei als Tool für nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodellentwicklung bzw. Geschäftsmodell-Innovation dienen.

Für die Praxis sollen darüber hinaus Erkenntnisse gewonnen werden, wie das Geschäftsmodell Carsharing durch die Berücksichtigung der unterschiedlichen Erwartungen und Interessen der Stakeholder noch attraktiver für die Kunden gestaltet werden kann und somit sein Marktpotenzial weiter ausbauen kann. Auf dieser Grundlage wird ein innovativer Beitrag in Bezug auf den Bereich der nachhaltigen Mobilität geleistet.

 

Andreas Czech, M.A.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe

Tel.: 0721 608-24241

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