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CfP: Nachwuchsworkshop 2019

Im Rahmen ihrer Jahrestagung 2019 in Karlsruhe lädt die Gesellschaft für Technikgeschichte (GTG) am 16. Mai 2019 zu ihrem Nachwuchsworkshop ein. Ziel des Workshops ist es, das Abfassenvon Abstracts bzw. Proposals zu üben und dabei einen Blick hinter die Kulissen des Tagungswesens zu werfen. Im Vordergrund stehen die inhaltlichen Fragen, nicht das organisatorische „Drumherum“. Hierfür bilden die Teilnehmenden des Workshops einen fiktiven „Programmausschuss“ für eine fiktive Tagung.

Call für die fiktive Tagung

Technikbetrachtung in historischer Perspektive: Risiken und Sicherheit

Sicherheit und Risiko sind zwei zentrale Kategorien in der historischen Wissenschafts- und Technikforschung. Oft markieren sie die beiden Extrema in

intensiven und emotional geführten Debatten um die Bewertung alter und neuer technischer Produkte. Unsere fiktive Tagung setzt sich zum Ziel, Technik(en) im Hinblick auf das konträre Begriffspaar zu erfassen und die verschiedenen Facetten von Sicherheit und Risiko in der Nutzung und Bewertung von Technik zu analysieren. Von der Definition von Sicherheit und Risiken im Innovationsprozess bis zur Abschaffung von riskanten Technologien finden sich eine Vielzahl an Beispielen, in denen Sicherheit und Risiken eine bedeutende Rolle spielen.

Themen der Tagungsbeiträge könnten zum Beispiel folgende Bereiche umfassen:

- Definitionsgenese von Sicherheit und Risiken durch Technik

- Technikfolgenabschätzung

- Politische, emotionale, nat.-wissenschaftliche [...] Bewertung von Sicherheit und Risiken durch Technik

- Vertrauen in Technik

- Sicherheits- und Risikoempfinden, Risikobereitschaft

- Vermittlung von Risiken

- Sichtbarmachen von Sicherheit und Risiko durch Technik (z.B. Analysetechnologie, Simulationen, Modelle)

- Sicherheit und Risiko mit gesellschaftlicher Wirkung (z.B. Kerntechnik, Emissionen, toxische Abfälle, Trinkwasserverschmutzung)

- Sicherheit und Risiko mit persönlicher, individueller Wirkung (z.B. Arbeitsschutz)

- Umweltfolgen, -risiken

- Zähmung von Umwelten (Risiken durch und Sicherheiten vor Umwelteinflüssen)

- ...

Zum Ablauf:

Zu Beginn des Workshops haben alle Teilnehmenden ein Proposal für diesen fiktiven Call for Papers eingereicht. Die Teilnehmenden sollen ihre eigenen Schwerpunktthemen soweit wie möglich auf den fiktiven Call anpassen. Falls die eigenen Themen die o.g. Bereiche gar nicht berühren, nehmen wir auch allgemeine Proposals an. Die Einsendefrist hierfür ist der 25. Februar 2019. Die Proposals werden gesammelt und vor dem Workshop anonymisiert zur Durchsicht zurück an die Teilnehmenden geschickt. Auf dem eigentlichen Workshop kommen alle dann als „Programmausschuss“ zusammen. Bevor dort die einzelnen Proposals besprochen werden, gibt es von einer erfahrenen Tagungsorganisatorin einen Impulsvortrag zu den wesentlichen Kriterien für ein gutes Proposal. Anschließend besprechen wir gemeinsam die eingereichten Proposals hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen und treffen eine Auswahl für die fiktive Tagung. Der Workshop richtet sich an Doktorand_innen mit einem Projekt in der Technikgeschichte oder der historischen Wissenschafts- und Technikforschung. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen begrenzt.

Alle Workshop-Teilnehmerinnen sind herzlich zur Jahrestagung der gtg eingeladen, für sie entfällt der Teilnahmebeitrag. Des Weiteren können sie sich für ein Reisestipendium zur Teilerstattung der Kosten bewerben.

Interessenten senden ihre Bewerbung in Form des ein- bis zweiseitigen Proposals sowie einen kurzen Lebenslauf bitte bis zum 25. Februar 2019 an

Nikolai Ingenerf [nikolai.ingenerf(at)bergbaumuseum.de]

und

Elena Kunadt [elena.kunadt(at)kit.edu]

Wir freuen uns über Hinweise auf weitere Call for Papers, Kontakt: