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Zum Tod von Prof. Dr. Wolfgang König

Die Gesellschaft für Technikgeschichte (gtg) trauert um Prof. Dr. Wolfgang König (10.01.1949–18.01.2025). 

Sein Tod bedeutet für uns einen schweren Verlust. Wolfgang König war von 1985 bis 2014 Professor für Technikgeschichte an der TU Berlin. Er gehört zu den Mitbegründern der gtg und war 2000 bis 2006 Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft. Über Jahrzehnte prägte er das Fach Technikgeschichte und trug maßgeblich dazu bei, es weit über die Disziplingrenzen hinweg bekannt zu machen. Seine unermüdliche Forschungsleistung und sein Wirken für die gtg und die Zeitschrift „Technikgeschichte“ bleiben unvergessen. Als konsequenter Forscher, hilfsbereiter Mentor und weitsichtiger Kollege hat er viele von uns begleitet. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

Einen ausführlichen Nachruf, der sein Leben und Werk umfassend würdigt, werden wir in Kürze auf unserer Website veröffentlichen.

Der Vorstand der gtg

 

Zum Tod von Prof. Dr. Ulrich Wengenroth

Die Gesellschaft für Technikgeschichte (gtg) trauert um Prof. Dr. Ulrich Wengenroth, der am 7. Januar 2025 verstorben ist.

WengenrothUlrichSein Tod bedeutet für uns einen schweren Verlust. Ulrich Wengenroth hat die gtg 1991 mitgegründet und ihre Entwicklung als  erster Vorstandsvorsitzender maßgeblich beeinflusst. Mit ihm verlieren wir einen herausragenden Forscher, einen wichtigen  Ideengeber, einen engagierten Mentor und mutigen Wissenschaftsorganisator, dessen Arbeiten weit über die Disziplin hinaus Einfluss genommen haben. Sein wissenschaftlicher Beitrag bleibt unvergessen. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.


Einen ausführlichen Nachruf, der sein Leben und Werk umfassend würdigt, werden wir in Kürze auf unserer Website veröffentlichen.

Der Vorstand der gtg.

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Wir über uns

Die Gesellschaft für Technikgeschichte (GTG) wurde am 15. Juni 1991 in Mannheim gegründet. Ihr zentrales Anliegen ist es, die historisch-kritische Auseinandersetzung mit der Technik zu fördern und damit zugleich die gesellschaftliche Relevanz der Technikgeschichte zu unterstreichen.

Darüber hinaus sollte die GTG eine institutionelle Lücke schließen. In Deutschland bestand keine Organisation, die den Rahmen für den Austausch und die Interessenvertretung aller TechnikhistorikerInnen bot. Es gab zwar eine international renommierte Tradition; doch kein angemessenes deutsches Pendant zu den USA, wo die Vertretung technikhistorischer Interessen seit 1958 institutionalisiert war.

Die Technikgeschichtsschreibung beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen der Technik. Als Fachvertretung der TechnikhistorikerInnen, die an Hochschulen, in Museen, der Denkmalpflege oder an anderen Stellen tätig sind, fördert die GTG die Untersuchung und Diskussion der Innovationsprozesse von Technik in einem umfassenden Sinne. Dazu gehören die Entstehung, Entwicklung und Durchsetzung sowie der Gebrauch von Artefakten und technischen Sachsystemen. Die GTG versteht technikhistorisches Wissen als zentralen Beitrag zur besseren Orientierung in unserer von Technik geprägten Gegenwart.

Eines der vorrangigen Ziele der GTG besteht darin, sich für die historische Analyse und Darstellung von Technik als Gesellschaftsfaktor in Forschung und Lehre an Hochschulen, Schulen, Museen und in der Denkmalpflege einzusetzen. Dabei soll die historische Selbstreflektion angeregt und vertieft werden. Diese ist eine Voraussetzung für die gesellschaftspolitische Entscheidung, welche Entwicklungen künftig Technik und Industrie nehmen können.

Um ihren Aufgaben und Zielen gerecht werden zu können, fördert und unterstützt die GTG die Gründung von Arbeitskreisen, die eigene Treffen und Tagungen durchführen. Die GTG führt jedes Jahr an wechselnden Orten zu einem Themenschwerpunkt eine mehrtägige wissenschaftliche Jahrestagung durch.