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Konstruierte Stabilität - werkstofftechnische Entwicklung und
konstruktive Anwendung von Hybridwerkstoffen im 20. Jahrhundert


Hybridwerkstoffe, welche aus unterschiedlichen Einzelkomponenten bestehen, sind mittlerweile
zentraler Bestandteil von Werkstoffkonzepten verschiedener Industriebranchen.
Nachdem durch mehrere Jahrhunderte hindurch metallische Werkstoffe der Inbegriff von
Festigkeit und werkstofftechnischer Härte waren und Hybridwerkstoffe als Konstruktionswerkstoffe
kaum Beachtung fanden, sogar später streckenweise auch als „Ersatzstoffe“
fehlinterpretiert wurden, änderte sich dies spätestens an der Schwelle zum 21. Jahrhundert.
Obwohl verschiedene Ansätze zum Einsatz von Hybridwerkstoffen, wie z.B. kohlenstofffaserverstärkter
Kunststoff (CFK) oder Glasfaserverstärktes Aluminium (GLARE©) heute als
visionär wahrgenommen werden, liegt die Entwicklung dieser Hybridwerkstoffe komplett im
Dunkeln.
Ziel dieses Habilitationsprojektes ist es, werkstofftechnische Forschungs- und Entwicklungsstrategien
zu hybriden Werkstoffen im 20. Jahrhundert zu untersuchen und die frühe Suche
nach Anwendungsfeldern für diese „Baukastenwerkstoffe“ zu beleuchten. Gleichfalls werden
in diesem Zusammengang, die Emanzipationsbemühungen von Naturwissenschaftlern und
Ingenieuren kontrastiert, welche bereits frühzeitig versuchten, Hybridwerkstoffe als neue
Werkstoffgruppe für das Design technischer Produkte gegen den Widerstand von „klassische
metallische Konstruktionswerkstoffe präferierenden“ Kollegen und Unternehmen zu etablieren.


Dr. Andreas Haka

Universität Stuttgart
Historisches Institut
Abteilung für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik
Keplerstraße 17
70174 Stuttgart
Keplerstr. 17
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