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Geschichte der Bildschirmtechnik 1970-2000
Synergien, Netzwerke und Innovationssysteme in Baden-Württemberg

Nach ihrer Entdeckung Ende des 19. Jh. gerieten die Flüssigkristalle lange Zeit in
Vergessenheit. Erst neue Entdeckungen, wie die elektrooptischen Effekte, führten dazu, dass in der 2. Hälfte des 20. Jh. eine systematische Erforschung der Zusammenhänge zwischen optischen, mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Flüssigkristalle begann. Überdies eröffnete der allmähliche Übergang zur Mikroelektronik neue Anwendungsmöglichkeiten der Flüssigkristalle. Durch gezielte staatliche Förderung entstanden in Stuttgart um Ernst Lüder neue Labore und Institute für die Forschung und Arbeit an integrierten Schaltungen und später auch der LCD-Bildschirmtechnologie. Die enge und praxisorientierte Zusammenarbeit mit der Industrie führte Ende der 1980er Jahre zur Entwicklung für die Anwendung geeigneter Flüssigkristallbildschirme. Die Dissertation wird die Geschichte der Bildschirmtechnologie in der Zeit zwischen 1950 und 2000 und deren Einbindung in das forschungspolitische und sozioökonomische Umfeld untersuchen. Einen Schwerpunkt bilden der Beitrag und die Bedeutung der Aktivitäten in Baden-Württemberg.

Dipl.-Ing. Dr. Josef Webel
Universität Stuttgart
Historisches Institut
Abt. für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik
E-Mail: 

Webel, Josef: Geschichte der Bildschirmtechnik 1970 - 2000. Synergien, Netzwerke und Innovationssysteme in Baden-Württemberg. (Stuttgarter Beiträge zur Wissenschafts- und Technikgeschichte, Bd. 3) Berlin, 2013.

 

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